von Yan Lianke
Bühnenfassung von Sven J. Olsson
China Time 2018
Eine satirische, anrührende Geschichte über die Freiheit, die Liebe, die Liebe zur Freiheit und die Freiheit der Liebe zur Zeit der Kulturrevolution.
Wu Dawang dient als einfacher Soldat im Haus seines Kommandanten. Als dieser auf Dienstreise geht, verführt ihn dessen Ehefrau Wu: Mithilfe von Mao Zedongs Losung “Dem Volke dienen” macht sie den anfangs Widerspenstigen gefügig. Schließlich treiben es die beiden so wild, dass Mao-Porträts und eine Mao-Statue zu Bruch gehen. Ein Akt der Befreiung, doch das Machtgefälle bleibt. Und wie soll es mit den beiden weitergehen, wenn der Kommandant zurückkehrt?
Lachen über die Kulturrevolution – das ging den Partei-Zensoren zu weit. Darum ist der Roman, der dieser Uraufführung zugrunde liegt, in China verboten.
Gefördert von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg.
mit Lydia Laleike, Stephan Arweiler und Tobias Schaller
Regie: Lars Ceglecki
Bühne & Ausstattung: Heike Böttcher