„Mein Name ist Sophie Scholl. Und damit fängt das Problem schon an.“
Die Geschichte von zwei jungen Frauen mit gleichem Namen: Die eine war eine mutige Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, die andere ist Studentin, steht vor Gericht und stellt sich die gleichen Fragen wie ihre Namensvetterin: Was ist wichtig? Die eigene Karriere? Oder die Verantwortung gegenüber den Mitmenschen? Ein Stück über Zivilcourage und Heldenmut und darüber, was es heißt, aufrecht durchs Leben zu gehen.
Der Autorin Rike Reiniger gelingt eine kluge und sehr lebendige Verknüpfung aus den Biografien der historischen und der heutigen Sophie Scholl. Ohne moralischen Zeigefinger rückt sie so die Geschichte der Frau, die in der NS-Zeit wegen ihres standhaften Einsatzes für Frieden und Mitmenschlichkeit ihr Leben opferte, in unseren Alltag. Eine packende Auseinandersetzung mit dem eigenen Gewissen. Eine provozierende Gegenüberstellung zum Weiterdenken!
„Dieses Stück hallt nach. Moral, Gewissenskonflikte, Versagensangst und Identitätssuche – die Thematik ist zeitlos und aktueller denn je. Prädikat: besonders sehenswert!“ (Saartext, 25.01.16)
Spiel: Neele Schmidt | Regie & Bühne: Lars Ceglecki
Neele Schmidt ist am Hamburger Schauspiel-Studio Freese ausgebildet worden und hat u.a. an der Landesbühne Niedersachsen Nord und am Theater Ulm gespielt. Am Theater das Zimmer war sie als Lady Marian in der Freilichtproduktion „Robin Hood“ zu sehen.